liegt im Nord-Westen von Südamerika direkt auf der Äquatorlinie, die diesem wunderschönen Land den Namen gab. Ecuador ist flächenmäßig etwa 1/3 kleiner als Deutschland und hat etwa 15 Millionen Einwohner. Hiervon leben ca. 1,7 Millionen in der Hauptstadt Quito.

Die soziale Schichtung der Bevölkerung ist strukturell typisch für ein Entwicklungsland: ca. 6,3 Millionen (42%) extrem Arme, ca. 3,75 Millionen (25%) Arme, ca. 3,75 Millionen (25%) Mittelschicht und ca. 1,2 Millionen (8%) Oberschicht und Reiche.

Seit vielen Jahren ist die Landflucht, überwiegend der indigenen (eingeborenen) Bevölkerung, in den beiden Großstädten Quito und Guayaquil zu einem zusätzlichen gesellschaftlichen Problem geworden. Diese Entwicklung führt zu einer starken Zunahme der Kinderarbeit. Bildung und Ausbildung der Kinder als Triebfeder zu einer sozial orientierten Bevölkerungspolitik bleiben damit weiterhin auf der Strecke.

Etwa 200.000 Kinder arbeiten als Straßenverkäufer in den großen Städten, verkaufen Süßigkeiten in den Omnibussen oder arbeiten in Minen, am Bau, in Blumen- oder Bananenplantagen sowie in Betrieben der Fisch- und Krabbenaufzucht.